
LIMAtest – zerstörungsfreie Prüfung mittels elektromagnetischem Ultraschall
Ein neuer Mast birgt wenig Gefahren, ist er doch aufgrund geeigneter statischer Berechnung gefertigt und entsprechend seiner Aufgabe aufgestellt worden. Da Masten aber für einen sehr langen Zeitraum konzipiert werden und alle Werkstoffe der Korrosion unterliegen, verschiebt sich der gefährdete Bereich in die Mastregion, die am intensivsten dem Angriff der Korrosion ausgesetzt ist. Langjährige Analysen haben gezeigt, dass dies der Erdeintrittsbereich ist. Hier ist die Beanspruchung am größten, da er vielen Einflüssen wie Streusalzen, elektrischen Kriechströmen oder aggressiven Bodenverhältnissen ausgesetzt ist. Entstandene Korrosion ist an dieser Stelle mit bloßem Auge nicht zu erkennen. Unser Prüfsystem LIMAtest, welches wir mit dem Fraunhofer Institut IZfP in Saarbrücken entwickelt haben, arbeitet mit elektromagnetischen Ultraschall. Im Gegensatz zur herkömmlichen Ultraschall Wanddickenmessung, bei der eine Messung nur direkt unter dem Prüfkopf möglich ist, erfasst die geführte Ultraschallwelle den gesamten Querschnitt und breitet sich über eine größere Entfernung aus. Im Falle des Lichtmastes tut sie dies entlang
des Lichtmastrohres. Sie sendet ein Profil über die Materialdicke und auch deren Schwachstellen (Korrosion). Möglich ist dies durch die Anordnung der eigens hierfür entwickelten Prüfköpfe. Mit der Hochschule für Wirtschaft und Technik (HTW) haben wir einen weiteren Partner im Bereich der Standsicherheit gefunden. Sie hat die Software EDUSTA entwickelt. Die Software berechnet auf Basis der geltenden Normen und aufgrund der Messergebnisse eine Statik des Mastes. Innerhalb dieser prognostizierten Zeit braucht keine Nachprüfung zu erfolgen.

LIMA Test
In diesem Video zeigen wir Ihnen die fortschrittliche Mastprüfung LIMAtest mittels Ultraschall. Etwaige Schäden werden sofort erkannt, ohne dass ein mechanisches Eingreifen erforderlich ist.